Nach einer OP erkrankte ich an Colitis ulcerosa, eine chronische Darmerkrankung die nicht heilbar ist.
Ich konnte nichts essen was mir gesundheitlich nicht geschadet hätte. Meine Kinder, damals 3 und 2 Jahre alt, konnten lange Zeit nicht wirklich etwas mit mir unternehmen. Ständig war ich müde, schlapp, blutete, hatte Schmerzen und das Bad war mein häufigster Aufenthaltsort. Mama lass uns in den Zoo gehen..... tut mir leid mein Kind, ihr müsst mit Papa alleine gehen...... war jahrelang mein Alltag.
Dann lernte ich Stephanie kennen, damals besuchte ich eine Schulung bei ihr. Sie hatte auch einige Probleme mit Ihrer Gesundheit und konnte mir gute Tipps geben. 2019 begann ich daraufhin meine Ernährung erneut umzustellen um einen künstlichen Ausgang zu vermeiden. Ich erinnerte mich an Stephanie und kontaktierte sie. Freudig teilte sie mir mit, das sie nun eine Ausbildung als Ernährungsberaterin macht. Dank Ihr und Ihren Tipps verbesserte sich mein Leben schlagartig. Mit ihr kam ich zu Lower Carb und dann zu Keto. Ich probierte Paleo und AIP aus. Mittlerweile kenne ich die verschiedenen Ernährungsformen und baue mir das für mich passende Konzept daraus.
Leider gab es wenig im Bereich Keto und Lower Carb zu naschen das ich vertrug. War kein Gluten drin, dann aber Zucker. Kein Zucker dann Gluten oder Soja. Hatte ich was Gluten-, Zucker- und Sojafreies gefunden, war Laktose drin.....
Gut es gibt mittlerweile etwas mehr Auswahl auf dem Markt. Leider viel mit Unmengen an Xylit, Maltit, Erythrit und Stevia. Da ich 2 Hunde mein ein und alles, neben meiner Familie, nennen darf, ist Xylit raus. Maltit wird genau wie Zucker prozentual angerechnet. Stevia in guten Mengen geht im wahrsten Sinn des Wortes nach hinten los. Erythrit versaut mir leider mit seinem kühlen Nachgeschmack oft die leckeren Naschereien. Dabei bin ich eine Naschkatze und liebe Schokolade.
2020 machte Corona es mir sehr schwer mein Kosmetikstudio zu halten. 2021 musste ich es dann nach Jahren vor Ort schließen. Die Kunden blieben aus verschiedenen Gründen aus und die Kosten liefen weiter. Nach Tagelangem heulen war es dann an der Zeit meine Krone zu richten und aufzustehen. Ich muss meine Familie unterstützen und mit versorgen. Mein erstes Standbein einen Onlineshop für Mittelalter, Gothic und Larp, das ich nach 3 Jahren der Gründung mit meinem Mann als GbR führte, erwischte Corona eiskalt. Nach 18 Jahren gab es keine Veranstaltungen mehr. Keine Märkte, keine Opern, kein Theater, kein Karneval, keine Auftritte von Musikgruppen, kein offenes Gastgewerbe, keine mittelalterlichen Hochzeiten....... alles war von jetzt auf gleich weg. Geblieben ist nur ein Shop der die Familie nicht mehr ernährt, ein Kosmetikstudio das für immer die Tore vor Ort schloss und eine Erkrankung die mich auf die Idee brachte in dieser Richtung etwas auf die Beine zu stellen.
Ich backe sehr gerne und meine Kids haben immer tolle Kuchen bekommen. Aufgrund der Ernährungsumstellung natürlich gesündere aber ausgefallene Kuchen.
Also fing hier die Idee an und endete mit NaschTörtchen. Ich achte penibel darauf viele Dinge zu vermeiden die bei bestimmten Erkrankungen zu Krankheitsschüben führen können. Klar kann ich es nicht zu 100% vermeiden aber immerhin zu einem gewissen Teil reduzieren.
Da ich alles liebe was "schön" ist, versuche ich die Produkte nicht einfach als Kastenkuchen oder "normales" Teilchen herzustellen. Es ist zwar mehr Aufwand und Arbeit, aber sind wir doch mal ehrlich..... wenn du die Wahl hättest zwischen einem Schokino-Kastenkuchen und einem Schokino-Eis-am-Stiel-Kuchen mit toller Verzierung, würdest du dann nicht doch viel lieber zu dem Kuchen am Stiel greifen?